Wertschätzung von Ressourcen

Wir haben einen besonderen Anspruch an Nachhaltigkeit, was die natürlichen Materialien wie, Holz, Kork, Leinen und Hanf so einzigartig macht, erfahrt ihr hier.

Nachhaltige Materialien für einen nachhaltigen Konsum

Ein wichtiger Kernpunkt bei der Gründung des Less Onlineshops ist der Umgang mit Ressourcen auf der Welt. Alles muss immer sofort erreichbar sein, beste Qualität haben, am besten noch sinnlos in Plastik eingeschweißt werden und dann wird es einmal um die Welt geschifft, um die Endkund:Innen dann mit einer geringen Lebensdauer des Produktes zufrieden stellen zu wollen.

Heutzutage hat man das Gefühl, dass je absurder sich die Dinge anhören, desto höher ist der Wahrheitsgehalt der Informationen.

Deshalb hat der Less Onlineshop sich dazu entschieden, nur Produkte aufzunehmen, die ihre Materialien und ihre Herstellung im europäischen Raum zum Ursprung haben. So können die Lieferwege kurzgehalten und es kann sichergestellt werden, dass europäische Arbeitsbedingungen eingehalten werden.

Je kürzer die Lieferwege sind, desto besser kontrollierbar ist die gesamte Wertschöpfungskette eines Produktes.

Selbstverständlich ist ein elementar wichtiger Punkt die Reduktion von Plastik und Verpackungsmüll, um wichtige Ressourcen zu schonen.

Warum kein Plastik?

Weil Plastik gesundheitsschädlich für Tiere, Ökosysteme und Menschen ist.

Plastik ist schwer bis gar nicht biologisch abbaubar, da es giftige Chemikalien enthält. Auch die Herstellung von Plastik ist umweltbelastend, da diese sehr viel Energie benötigt.

Plastikmüll ist ein weiterer immenser Nachteil des Systems Plastik, der leider von Stränden nicht mehr wegzudenken ist und in fünf gigantischen Müllstrudeln im Meer seinen Schaden anrichtet.

Das Material Plastik wird aus verschiedenen Polymeren hergestellt. Bekannte Plastikarten, die auch in Kosmetika vorhanden sein können, sind an folgenden Kürzeln zu erkennen:

Polyethylen -> PE

Polypropylen -> PP

Polyvinylchlorid -> PVC

Polyethylenterephthalat -> PET

Polycarbonat -> PC

Zudem enthält Kunststoff, vor allem Polycarbonat, den Weichmacher BPA (Bisphenol A), der somit in zahlreichen Verpackungen für Lebensmittel oder Kosmetika enthalten ist, auch in Trinkflaschen, Kunststoffgeschirr, Farben und Lacken oder in Spielzeugen.

Die WHO stuft BPA als hormonähnliche Substanz ein, die die menschliche Gesundheit gefährden kann. Die chemische Verbindung soll laut einigen Forschenden nur in hohen Dosen eine schädliche Wirkung auf den Menschen haben, allerdings ist die Substanz bereits in vielen Bereichen der Umwelt nachweisbar. So ist bereits nachgewiesen, dass die Fortpflanzung von Wasserlebewesen negativ beeinflusst wird. Das liegt daran, dass die Wirkung von BPA dem Sexualhormon Östrogen ähnelt und somit die Fortpflanzungsfähigkeit beeinflussen kann, aber auch die Gehirnentwicklung von Babys und Kindern. Auch die Gefahren von Krankheiten wie Krebs werden im Zusammenhang mit Plastik diskutiert.

Warum ist Holz nachhaltig?

Holz ist ein wertvoller, nachhaltiger Rohstoff mit wichtigen Funktionen für die Natur & Umwelt. Diese kann es nur vollständig erfüllen, wenn Wälder nachhaltig bewirtschaftet werden und damit ein natürliches Habitat für Tiere und Pflanzen entsteht und der Wald als vielfältiges Ökosystem produktiv sein kann.

Holz dient als Wasser- und Luftfilter, indem es der Atomsphäre CO2 und Kohlenstoff entzieht, speichert und damit unschädlich macht. Dieses System kann allerdings nur funktionieren, wenn die Waldfläche nachhaltig genutzt wird, um die biologische Vielfalt und Produktivität aufrecht zu erhalten.

Das bedeutet unter anderem eine dynamische Bewirtschaftung der Wälder mit ökologischen Werten zum Wohle der Gesundheit des Waldes und gegenwärtiger, sowie zukünftiger Generationen. Für eine vielfältige Waldstruktur sollten junge bis uralte Bäume, aber auch Totholz sowie verschiedene Baumarten im Gleichgewicht vorhanden sein, um die Aufforstung und Holzung von Bäumen so zu managen, dass die Waldkultur gesund weiterwächst. Wirtschaftlich brauchbar, also abholzbar sind hierbei nur reife Bäume, die selektiv ausgewählt werden.

Europa gilt als wichtigster Holzmarkt weltweit. Bereits 1993 unterschrieben zahlreiche europäische Länder die Helsinki Deklaration, die den europäischen Umgang mit nachhaltig bewirtschafteten Wäldern definiert.

Durch Holzprodukte mit europäischem Ursprung können außerdem die Lieferwege kurzgehalten werden, insbesondere mit der Nutzung von Holz aus heimischen Wäldern, wie bei unseren Lieferanten.

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Warum ist Kork nachhaltig?

Kork ist zwar auch Holz, genau genommen, handelt es sich bei Kork um die Rinde der Korkeiche, die im westlichen Mittelmeerklima heimisch ist. Er verdient aber eine eigene kleine Beschreibung.

Seit der Antike werden abgerindete Korkteile erst getrocknet und dann in einem Wasserbad zu Korkplatten gepresst. 70-75% werden zu Korken verarbeitet, denn nur ein Korkkorken lässt Weine atmen. Aus Überresten wird Granulat hergestellt, der anschließend zu Dämmplatten, Korkböden, Pinnwänden oder weiteren Produkten verarbeitet werden.

Ein Wandel im bewussten Denken im Sinne der Gesundheit und der Umwelt verhalf der Korkindustrie in den letzten Jahren die Krise aus den 1960er Jahren, als Kunststoffprodukte Kork vom Markt verdrängten, Gegenwehr zu bieten.

Für die Kork-Ernte ist Präzisions-Arbeit gefragt. Denn beim Abrinden darf die Kambiumschicht des Baumstammes nicht verletzt werden, da diese für die Korkbildung verantwortlich ist. So wird bei jeder Schälung der Bäume nur ein Drittel der Rinde geerntet, damit der Stamm nicht austrocknet und nach 9 bis 12 Jahren erneut geerntet werden kann. Eine Korkeiche kann bis zu 350 Jahre alt werden und in der produktiven Lebensphase von 150 Jahren an die 17 Mal abgerindet werden.

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Warum ist Bio-Qualität gesünder?

Unser Shop verkauft Stoff-Produkte nur aus Bio-Stoffen, die zertifiziert sind oder Stoffen, die organisch und chemiefrei behandelt werden und zudem in einem biologischen Vorgehen angebaut und weiterverarbeitet werden.

Nachhaltigkeit bedeutet Langlebigkeit und eine Verbesserung oder Aufrechterhaltung des Ökosystems. Konventionelle Stoffe tragen durch den Einsatz von schädlichen Chemikalien und dem Einsatz von Düngemitteln auf fossiler Brennstoffbasis zur Verschlechterung des Ökosystem bei.

Des Weiteren ist ökologisch bepflanzter Ackerboden gesünder und bindet Kohlenstoff und CO2 effizienter.

Die Vorteile von biologisch oder kontrolliert angebauten Stoffen sind die fairen und gesundheitlich unbedenklichen Arbeitsbedingungen, die biologische Abbauarbeit und die stärkere Hautfreundlichkeit durch schadstofffreie Stoffe, die ohne den Einsatz von Pestiziden angebaut wurden. Natürlich gelangt durch den Anbau ohne Schadstoffe auch kein verschmutztes Abwasser ins Erdreich.

Hier möchten wir unbedingt darauf hinweisen, dass sowohl Zertifikate für Bio-Anbau von Stoffen, aber auch bei der nachhaltigen Bewirtschaftung von Wäldern, die Herstellenden viel Geld kostet und ein zeitaufwendiger Prozess mit einhergeht. Auch müssen Verbrauchende sich im Klaren darüber sein, dass Wörter wie „natürlich“ keine gesetzlich geschützten Begriffe sind. Allerdings gilt es auch Zertifizierungen zu hinterfragen, da Siegel und Auszeichnungen für Greenwashing-Maßnahmen instrumentalisiert werden.

Warum sind Leinen-Stoffe nachhaltig?

Leinen-Stoffe sind unter nachhaltigen Stoffen die beliebtesten, da diese aus der vielseitigen Kulturpflanze Flachs gewonnen werden. Nach der Ernte des Flachses werden die langlebigen und belastbaren Fasern zu Leinen-Stoffen gewebt. Auch ist das Material pflegeleicht und als Naturfaser biologisch abbaubar.

Zudem sind Leinen-Stoffe wesentlich nachhaltiger als Baumwollstoffe, nicht nur wegen der schnellen Abnutzung von Baumwollmaterialien auch wegen der langen Lieferwege, die Baumwollstoffe zurücklegen.

Der aufwendige mechanische und chemiefreie Herstellungsprozess von Leinen verstärkt die Zuverlässigkeit der Leinen-Fasern. Somit entsteht ein teurer Prozess der qualitative Produkte liefert.

Flachs wächst auch auf schlechten Böden bestens und hat einen höheren Ertrag bei der Ernte, während Baumwolle große Anbauflächen mit guten Böden benötigt.
Der Anbau von Baumwolle beansprucht außerdem viel mehr Wasser als der Anbau von Flachs, dem Regenwasser zum Wachstum ausreicht.

In Europa haben wir das Glück, dass Leinen regional in Küstenregionen in Frankreich und Belgien angebaut werden kann und somit legen Leinen-Stoffe viel kürzere Lieferwege zurück als Baumwollstoffe, welche wegen des aufwendigen und kostenintensiven Anbaus primär in Asien günstig hergestellt werden.

Prinzipiell könnten Bio-Baumwollstoffe auch aus der Türkei oder Griechenland kommen, da hier ebenfalls gute Anbaubedingungen herrschen.
Allerdings ging der Anbau von Baumwolle in diesen Ländern in den letzten Jahren stark zurück. Die zukünftigen Entwicklungen bleiben abzuwarten.

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Warum sind Hanf-Stoffe nachhaltig?

Hanf-Stoffe sind wie Flachs-Stoffe anspruchslos bei der Anpflanzung. Mit wenig Aufwand und wenig Wasserverbrauch lässt sich ein noch höherer Ernteertrag erzielen als bei Leinen-Stoffen. So kann eine Hanfpflanze in 100 Tagen bis zu vier Meter hochwachsen und heimisch in Europa angebaut werden.

Hanf reinigt den Boden und es wird kein Düngemittel für das Wachstum der Pflanze benötigt. Ebenso erübrigt sich, wegen der hohen Resistenz gegenüber Bakterien und Pilzen, der Einsatz von Insektiziden.

Für Hanf-Stoffe werden die Hanffasern aus der Cannabis Sativa Pflanze gewonnen. Durch die universelle Nutzbarkeit, der hohen Stabilität und Reißfestigkeit von Hanf sowie der sehr nachhaltigen und schadstofffreien Anpflanzung, wird Hanf in Zukunft eine noch wichtigere heimische Pflanze werden.

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Warum Upcycling- & Zero Waste Produkte?

Upcycling-Produkte entstehen im Kreislauf des Recyclings als Produkte, die aus den Recycling-Materialien ehemaliger Produkte aufgewertet werden. So kann jede Menge Müll verhindert werden.

Die upgecycelten Produkte in unserem Sortiment bestehen aus wiederverwendeten Materialien, die ihr erstes Leben in einem anderen Produkt verbracht haben, sowie aus Produktionsüberschüssen, Schnittabfällen und Stoffresten.

Hierbei achten wir darauf, dass die wiederverwendeten Stoffe keine langen Lieferwege zurückgelegt haben und natürlich, dass sie auch in Europa verarbeitet und finalisiert werden.

So entsteht mit jedem Upcycling-Produkt ein Zero Waste Unikat, bei dem sich Manufakturen mit Liebe Gedanken machen, damit jedes Stück Stoff verwertet wird und keine weiteren Abfälle entstehen.

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Dein Team

vom Less Onlineshop  

 

Entdecke auch gerne unsere Blogartikel:

🌿Die natürliche Wahl: Die Vor- und Nachteile von Leinen

🌿Die Umweltvorteile von portugiesischem Kork und warum er die beste Wahl ist

🌿35 Zitate, die die Erde bewegen: Inspiration für Nachhaltigkeit und bewusstes Handeln

🌿Ganzheitliche Nachhaltigkeit im Fokus: Ein umfassender Blick auf unseren nachhaltigen Onlineshop

🌿Nachhaltige Geschenkidee: Praktisch, stilvoll und umweltfreundlich

 

Quellen:

Plastik:

Griestop, L. in WWF (2020): Wann brauchen wir Kunststoff und wann nicht?, online verfügbar: hier

Rehberg, C. in Zentrum der Gesundheit (2022): Frei von BPA bedeutet nicht weichmacherfrei, online verfügbar: hier

Rösemeier-Buhmann, J./Sellnow, B. in nachhaltig leben (2013): Bisphenol A: Schädlicher Weichmacher oder harmloser Inhaltsstoff?, online verfügbar: hier

Schulz, C. in careelite (2018): Die 5 großen Müllstrudel im Meer, online verfügbar: hier

Schulz, C. in careelite (2019): Die Nachteile von Plastik - Was gegen den Kunststoff spricht, online verfügbar: hier

o.A. in bean-spectacles (o.J.): Kunststoffe im Alltag, online verfügbar: hier

Holz:

o.A. in Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (2022): Nachwachsender Rohstoff Holz, online verfügbar: hier

o.A. in Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (o.J.): Holz als Rohstoff - Herkunft, Erzeugung und Handel, online verfügbar: hier

o.A. in Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (o.J.): Klimaschutz durch Holz, online verfügbar: hier

o.A. in foresteurope (o.J.): About forest Europe, online verfügbar: hier

o.A. in Umweltbundesamt (2023): Nachhaltige Waldwirtschaft, online verfügbar: hier

o.A. in WWF (2021): Nachhaltige Waldwirtschaft - (K)eine Illusion!?, online verfügbar: hier

Kork:

o.A. in NABU Hamburg (o.J.): Kork ein starker Stoff! - Von der Korkeiche bis zum Flaschenkorken, online verfügbar: hier

Bio:

Pesa, S. in sanvt (2022): Die Vorteile von Bio-Baumwolle, online verfügbar: hier

Leinen:

o.A. in linenme (2022): Warum Leinen der nachhaltige Stoff ist, der dem Planeten hilft, online verfügbar: hier

o.A. in lundkvist (2019): Warum Leinen die bessere Bauwolle ist, online verfügbar: hier

Hanf:

o.A. in allnatura (o.J.): Hanf - waschbare Öko-Naturfaser, streng schadstoffgeprüft, online verfügbar: hier

o.A. in wir leben nachhaltig (o.J.): Hanf-eine vielseitige Nutzpflanze, online verfügbar: hier